Seriöse und unparteiische Berichterstattung ist orgiastischen Jauchzen gewichen. Nachzulesen beispielhaft hier.

Sie können es gar nicht erwarten, unsere Haltungsjournalisten. Rote Umerzieher und grüne Planetenretter werden unter tätiger Mithilfe liberaler Steigbügelhalter in der bunten Republik das Reich der Freiheit errichten.

Der König ist tot, es lebe der König. Nachdem sie alle mitgemacht haben in den 16 Jahren Merkel, merken sie plötzlich, dass es Zeit wäre für etwas Anderes, Neues. Diese Heuchler. Nun also bekommt die bunte Republik eine neue Richtung, die Freiheit des Einzelnen nimmt zu, die Bedeutung von Institutionen nimmt ab – steht geschrieben.

Ich habe schon immer vermutet, dass in den Redaktionsstuben so manche Linie gezogen und so mancher Joint geraucht wird. Anders kann man sich diese unsägliche Berichterstattung angesichts der Freiheitsbeschneidungen der Menschen in der Coronadiktatur und die bereits jetzt schleimige Lobhudelei gegenüber den erwarteten neuen Machthabern nicht erklären.

Welche Freiheiten dürfen wir erwarten?

Ehe ist nicht mehr an Geschlechter gebunden,  Kinder nicht mehr an die Familie aus Vater, Mutter, Kind. Wir haben bereits nur noch „Verantwortungsgemeinschaften“, am besten gleich mit vorher ausgehandeltem Ablaufdatum. Und es gibt bald ein „Recht auf Kinder“? Das heißt, jeder aus der LGBDingsda-Fraktion darf bald auch adoptieren? Kind als Konsumartikel?

Wählen ab 16, also Kinderwahlrecht, weitere Infantilisierung. Schwierig, als älterer Mann über Jugend zu sprechen. Dieses Terrain ist seit Sokrates vermint. Zur Vermeidung des Abgleitens der Demokratie in die Idiokratie und somit dem Gemeinwohl dienlicher wäre eine Heraufsetzung des Wahlalters und zum Ausgleich, für die Generationengerechtigkeit, die Wahlverweigerung für über 80 jährige.

Dass die Hüpfkinder politische Teilhabe einfordern angesichts der Behauptung, die verantwortungslose Vorgängergeneration würde ihnen die Zukunft klauen, ist verständlich. Nur, der Fakt, dass ihre Zukunft trübe ist liegt sicher an Vielem, nur nicht am Klima.

Zur Durchsetzung des Wahlalters muss zwar das Grundgesetz (mal wieder) geändert werden, aber angesichts der Tatsache, dass dieses Grundgesetz schon lange zum Spielball von Parteiinteressen verkommen ist, habe ich keinen Zweifel – auch das gelingt.

Bafög für alle – im Grunde eine gute Sache (wenn zeitlich begrenzt). Noch besser wäre eine Aufwertung der dualen Ausbildung. Wer braucht diese Massen an Studenten? Universitäres Prekariat.

Streichung §219a – Werbung für Abtreibungen zulassen. Warum nicht auch noch dieser Kotau vor dem hedonistischen Zeitgeist ? Abgetrieben wird sowieso als gäbe es kein Morgen. Zu blöd zum Vögeln gewesen und das Kind passt gerade nicht in die Lebensplanung der selbstbestimmten Frau? Weg damit.

Sterbehilfe, eins meiner Lieblingsthemen. Eine Notwendigkeit angesichts der bald leeren Kassen. Über 75 und künstliches Hüftgelenk ? Gibt es nicht oder Selberzahlen. „Schau mal, Opi, Du hast doch so ein schönes und erfülltes Leben gehabt, was willst du dich noch quälen oder dein letztes Geld ausgeben? Wir kennen da eine gute Firma für deinen letzten Gang. Es tut auch nicht weh.“ So oder ähnlich wird zukünftig gesprochen werden. Von wegen selbstbestimmt – selten so gelacht, ist dann ein wenig so wie keine Impfpflicht.

Mindestlohn 12 Euro. Angesichts der Tatsache, dass ab 1. Juli 2022 sowieso schon 10,45€ beschlossen sind, ist das eine satte Erhöhung um knapp 15%. Bei einer sich bereits jetzt heiß laufenden Inflation von im Moment etwa 5% ist das wirklich gewaltig. Wenn der Mindestlöhner dann noch auf dem Land lebt und Pendeln muss….dazu noch die steigenden Strom – und Heizkosten. Also ich stelle mir vor, wer rechnen kann, bleibt doch lieber gleich bei Hartz4, da kann er wenigstens bei Licht warm wohnen.

Hartz 4 gibt es aber bald nicht mehr, das heißt jetzt Bürgergeld. Ganz kurz gesagt, ist das nur ein anderer Name für das alte Produkt und selbstverständlich gibt es das nicht einfach per Überweisung aufs Konto. Nein, das muss selbstverständlich von den zehntausenden Mitarbeiten der Jobzentren weiter verwaltet werden.

Freigabe von Cannabis. Endlich. Ich gebe zu, mir früher auch ab und zu mal eine Tüte gedreht zu haben. Die linksgrüne Jugend bekommt sich vor Freude gar nicht mehr ein. Wer aber nun denkt, er kann mal eben seine private Haschischplantage offen betreiben, wird sich noch wundern. Das ist Steuerhinterziehung wie einst das Schnapsbrennen. Geht gar nicht. Die Steuermilliarden von den Kiffern sind fest eingeplant.

Kein Wort über die rasante Preissteigerung, die sehr wohl, zumindest was Strom, Heizung und Sprit angeht, auch ihre Ursache in der Politik hat.

Kein Wort über die neu einsetzende, unkontrollierte Masseneinwanderung. Sind schließlich alles Fachkräfte, wenn nicht von heute, so doch von morgen. Wir werden uns noch wundern.

Jede Wette, die Menschen wären schon mit viel weniger zufrieden. Die Wiederinkraftsetzung der grundgesetzlichen Freiheits- und Grundrechte hätte mehr als ausgereicht. Davon aber kein Wort.

Das werden spannende vier Jahre. Dem Chamäleon Sozialismus ist ein weiteres Attribut hinzugefügt worden: liberal.

Nachdem die Menschheit bereits von einem nationalen und internationalen Sozialismus beglückt werden sollte, darf es jetzt ein liberaler Sozialismus sein.

Armut ist für alle da.